In Malsch geboren und aufgewachsen, habe ich mein bisheriges Leben in der Region Karlsruhe verbracht. Von den Menschen hier habe ich viel gelernt und möchte teilen, was mich ganz besonders mit unserer Heimat verbindet.
Tief verwurzelt in der Natur
Es kommt selten etwas gutes dabei heraus, wenn Menschen über Dinge entscheiden, zu denen sie keinen Bezug haben. Natur und Umwelt sind für mich keine romantische Vorstellung, sondern eine Umgebung, die ich von Kindesbeinen an kennen gelernt habe - hier mit meinem Großvater Karl.
Mein Großvater Karl (73) und ich (3)Meine Großeltern waren noch in der Landwirtschaft, wie die meisten unserer Vorfahren in der fruchtbaren Rheinebene. Die landwirtschaftliche Kulturgeschichte führt direkt zur modernen badischen Lebensart - wie es meine Großmutter einmal formulierte "Geld hattemer nie, aber hungrig isch mir niemand ausm Haus!". Diese Gastfreundschaft prägt uns - und an Gästen mangelte es ja noch nie, mit dem Elsass in Fahrradreichweite. Auch die vielen Studenten und Fachkräfte, die von den Karlsruher Hochschulen angelockt werden, bleiben gerne in der wärmsten Region Deutschlands, aus gutem Grund.
Menschen, die die Welt bewegen
Denn trotz - oder vielleicht gerade wegen - unserer Weinberge und Streuobstwiesen, deren Früchte auf jedem Fest und in jedem Lokal fließen, mangelt es uns doch keinesfalls an Neugierde und Erfindungsgeist.
Am Denkmal des Erfinders Karl DraisSo stammen Karl Drais und Karl Benz beide aus unserer Region - die Erfinder des Fahrrads und des Automobils. Beider Werk wurde natürlich über die Jahrhunderte weiterentwickelt und angepasst, und so sind Mobilität und Innovation auch heute noch wichtig in der Region Karlsruhe. Deshalb verfügen wir über ein weitläufiges Straßenbahnnetz und eine Handwerks- und Hochschulkultur mit starkem naturwissenschaftlichem Fokus.
Auch ich trat in Karlsruhe ein Studium der Physik an und erwarb das breite Grundverständnis, um Technologien mit all ihren Chancen und Risiken begreifen zu können - eine wichtige Bedingung, um zukunftssicher die politischen Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Forschung setzen zu können. Das ist mir wichtig, denn als Sohn einer Krankenschwester und eines Professors für Maschinenbau habe ich zwei Dinge von Kindesbeinen an gelernt: Technologie kann unglaublich viel erreichen, aber muss immer dem Wohl der Menschen und unserer Umwelt dienen.
Langfristig denken und gemeinsam anpacken
Politik ist in meinen Augen kein Beruf. Sie findet immer statt, wenn mehrere Menschen gemeinsam etwas erreichen wollen, ob im Ehrenamt, am Arbeitsplatz oder in einer der 21 Gemeinden im Wahlkreis Karlsruhe-Land. Es geht also nicht darum, gut gekleidet reden zu schwingen, sondern darum, eine gemeinsame Idee zu entwickeln und miteinander umzusetzen. Unser Staat ist kein Gebäude in Berlin, keine Flagge an einer Grenze - sondern alle Menschen, die Teil unserer Gemeinschaft sind und zusammenhalten. Wo wären wir ohne Ehrenämter und Vereine, ohne Nachbarschaft und Kultur? Ich bin seit der Studiumszeit parteipolitisch aktiv, doch schon seit meiner Kindheit in der Kirchengemeinde, im Musikverein, in der DLRG und in anderen Vereinen und Organisationen. Eines habe ich überall festgestellt: Egal mit wem ich mich unterhalte, ich lerne immer wieder etwas neues; eine andere Perspektive, eine neue Idee oder eine Arbeit mehr zu schätzen. Ich bin davon überzeugt, dass dies mein ganzes Leben so bleiben wird, und das ist auch meine Aufgabe als Abgeordneter: Stets ansprechbar zu sein und Rede und Antwort zu stehen, Ideen und Anliegen anzunehmen und gemeinsam eine Perspektive für die Zukunft zu entwickeln. Als selbstständiger IT-Sicherheitsberater ist es mein Beruf, unterschiedlichsten Menschen Konzepte und Lösungen zu kommunizieren und zu erklären - und auf deren individuellen Bedürfnisse einzugehen. Auch in meinem Alltagsleben bin ich es gewohnt, dass jeder Tag neue Aufgaben und neue Herausforderungen bringt, und jedes Problem lösbar ist, wenn man sich traut, es anzugehen. Ich bin politisch aktiv, weil das auch auf unsere Gesellschaft zutrifft - es gibt vieles, das besser laufen könnte. Ich möchte diese Herausforderungen gemeinsam mit allen Menschen in der Region Karlsruhe annehmen, denn ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam eine Zukunft gestalten können, in der wir, unsere Kinder und Enkel gerne leben.
