Wir leben in Zeiten großer Veränderungen. Die Pandemie, die Erderhitzung, die Digitalisierung unserer Gesellschaft und viele weitere Herausforderungen verändern die Lebens- und Arbeitsbedingungen aller Menschen. Dadurch wird das schon lange vorhandene Versorgungsgefälle zwischen Stadt und Land massiv größer - auch in der Region um Karlsruhe.
Es ist Aufgabe der Politik, nach vorne zu schauen und die richtigen Weichen zu stellen, damit wir im ländlichen Raum nicht die Last dieser Entwicklung ungleich stärker tragen müssen.Die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat hierzu einen Plan vorgestellt, der die größten Versäumnisse der letzten Jahre schließen wird: Die Gesundheitsversorgung, den Internetzugang und den öffentlichen Nahverkehr.
Denn solange gut getakteter ÖPNV und stabiler, schneller Internet- und Mobilfunkzugang ein Privileg der Städte sind, bleiben Home Office und die Arbeitsplätze in modernen Industrie- und Wirtschaftsfeldern ebenfalls vielen Menschen vorenthalten. Noch schwerer wiegt die schlechtere Gesundheitsversorgung: Zu wenige Arztpraxen und lange Strecken zur Notaufnahme kosten Menschenleben.
Das ist eine Konsequenz der Profitorientierung des Gesundheitssystems. Wenn Krankenhäuser den Zweck haben, Gewinne zu erwirtschaften anstatt Menschenleben zu retten, leidet die Gesundheitsversorgung in den Regionen, die wegen zu wenigen “Kunden” nicht profitabel sind. Das ist zwar wirtschaftlich plausibel, aber nicht der Sinn eines Gesundheitssystems!
Deswegen ist es höchste Zeit, dass der Staat seiner eigentlichen Aufgabe wieder nachkommt: Leben und Lebensunterhalt der Menschen zu sichern. Dafür braucht es eine Bundesregierung, die transparent arbeitet und nach vorne blickt, anstatt für die kurzfristigen Profitinteressen Einzelner zu entscheiden. Dafür setzen wir uns ein.